MEDITATION LERNEN


Das Wort Meditation stammt ursprünglich von lateinisch meditatio zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“ und von altgriechisch medomai „denken, sinnen“.

Meditationstechniken sind Übungen, die Achtsamkeit und die Konzentration erhöhen mit dem Ziel den Geist zu beruhigen und zu sammeln.

Mit dem Wort Geist meinen wir hier die mentalen und emotionalen Vorgänge im menschlichen Gehirn wie Gedanken, Gefühle, Denkmuster, Bewertungen des Verstandes, Glaubenssätze etc.

Meditation ist im ersten Schritt "ein Beobachten" von sich selber. Sich bewusst zu entscheiden, einen Moment nichts zu tun, sich hin zu setzen und einfach nur den Körper und Atem wahrnehmen. Die eigenen Gedanken und Gefühle beobachten und die Konzentration z.B. auf dem Atem gerichtet zu halten. Das klingt erstmals einfach, wer dies schon einmal versucht hat, weiss allerdings, dass dem nicht so ist.
Unser Geist ist nämlich sehr schnell gelangweilt und verliert sich wahrscheinlich ziemlich rasch irgendwo anders. Vielleicht hüpfen die Gedanken zu einer To-Do-Liste, die zu erledigen ist oder zu einem Problem, für das noch keine Lösung in Aussicht ist. Oder es taucht ein Gefühl auf, von dem man sich gar nicht so recht bewusst ist, von wo das jetzt kommt oder der Geist kommentiert eine Situation oder eine Person und, und, und...
Daher wird unser Geist oft auch als Affengeist bezeichnet. Eine Affe kann sehr unruhig sein und springt den Baum hoch und runter, hüpft von Ast zu Ast also ganz ähnlich wie unser Geist unruhig von einem Gedanken zum anderen wandert.

MEDITATION verändert das gehirn


Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmässiges Meditieren einen positiven Einfluss auf unser Gehirn hat. Hirnregionen, die Mitgefühl und Empathie fördern werden gestärkt.

Gleichzeitig verringern sich Aktivitäten im Bereich der Amygdala-Region. Die Amygdala-Region oder Mandelkernkomplex, ist für Emotionen wie Wut und Angst und auch Erinnerungen zuständig.

Gehirnwellen zeigen, dass sich die elektrische Aktivität im Gehirn mit der Tätigkeit einer Person verändert. Die Gehirnwellen eines Schlafenden unterscheiden sich von denen einer wachen Person.
Beta-Wellen (12-38 Hz) treten in hellwachem und aufmerksamen Zustand tagsüber auf. Alpha-Wellen (8-12 Hz) hingegen im wachen aber tief entspannten Zustand zum Beispiel früh morgens, vor dem Einschlafen oder während Tagträumen. Durch die Alpha-Wellen ist es einfacher einen meditativen Zustand zu erreichen. Es können sogar Informationen im Unterbewusstsein abgerufen werden.
Die Theta-Wellen (3-8 Hz) erfahren wir im leichten Schlaf oder einer tiefen Entspannung oder einem bewussten Zustand in der Meditation. Durch regelmässiges Meditieren können wir also trainieren unsere Gehirnwellen-Frequenz zu verändern.

der atem als schlüssel zur entspannung


Der Atem ist in vielen Meditationstechniken ein wichtiges Element. Besonders yogische Techniken betonen lange Ausatmungen. Bei der Ausatmung wird nämlich der Parasympathikus gefördert, welcher im vegetativen Nervensystem, der Teil ist, welcher für die Entspannung im gesamten menschlichen System sorgt.

Meditation mit Sandra und Marco
Meditation mit Evolution Retreats

Meditation mit Marco


Marco meditiert seit über 20 Jahren. Er hat an mehreren 10-tägigen Vipassana Retreats teilgenommen.
Er absolvierte das MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) Instruktoren Training und teilt seine Leidenschaft für die Meditation in den Retreats und Workshops. Im MBSR werden vor allem drei verschiedene Varianten geübt: der Body-Scan, die Geh-Meditation und die sitzende Meditation.

Meditation mit Sandra


In den Yoga-Ausbildungen ist die Meditation ein wichtiger Bestandteil, denn Meditation (Dhyana) ist eines der acht Glieder auf dem Yogapfad des Patanjali. In einem der ersten Verse steht: "yoga chitta vritti nirodha" und meint Yoga ist das zur Ruhe bringen des Geistes (bzw. der Aktivitäten des Geistes).
Sandra bezeichnet die Meditation auch gerne als Mentaltraining, weil im ersten Schritt geübt wird, die Aufmerksamkeit auf einen Punkt gerichtet zu lassen.